X-Wing 4 - Bacta-Piraten by Michael Stackpole

X-Wing 4 - Bacta-Piraten by Michael Stackpole

Autor:Michael Stackpole [Stackpole, Michael]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-442-24819-1
veröffentlicht: 2012-06-07T00:00:00+00:00


22

Mirax schenkte dem gutaussehenden Mann ein hinreißendes Lächeln, als sie sein Büro betrat. »Talon Karrde, ich freue mich, Sie wiederzusehen. Ich weiß nicht, ob Sie sich an mich erinnern…«

Karrdes hellblaue Augen blitzten. »Ich würde Sie nie vergessen, Mirax Terrik. Ihretwegen mußte ich für diese Kisten alderaanischen Weins erheblich mehr zahlen, als ich geplant hatte.« Er ergriff ihre rechte Hand und küßte sie sanft – sein schwarzer Schnurrbart und Kinnbart kitzelten ihren Handrücken.

»Ich ahnte nicht, daß Sie der andere Bieter waren.«

»Aber wenn Sie es gewußt hätten, hätten sie nicht weniger heftig darum gekämpft.« Karrde zuckte so gleichmütig mit den Schultern, daß Mirax beinahe wirklich geglaubt hätte, die Angelegenheit sei begraben. »Ich habe den erhöhten Preis als Gebühr für eine Lektion über den Handel mit exotischen Waren abgeschrieben. Wenn Sie nicht so beschäftigt wären, Fracht für die Republik zu transportieren, hätte ich inzwischen vielleicht eine Chance gehabt, Ihnen zu zeigen, was ich von Ihnen gelernt habe.«

»Und meine Tochter hätte Sie bei der nächsten Begegnung noch mehr zahlen lassen.« Booster Terrik legte Mirax die großen Pranken auf die Schultern. »Ich hätte angenommen, daß Sie etwas Besseres als einen ausgehöhlten Asteroiden als Hauptquartier finden, Karrde. Sie können es sich leisten.«

»Schön, Sie wiederzusehen, Booster.« Ein Lächeln umspielte Karrdes Mundwinkel. »Was diesen Asteroiden angeht – den hat Tapper gefunden, aber bevor er ihn nutzen konnte, bekam er Ärger mit den Imps. Nachdem wir unsere Gruppen vereint hatten, hat er mich darauf aufmerksam gemacht. Wir benutzen den Platz als Stützpunkt, bis wir etwas Besseres gefunden haben.«

Quelev Tapper, der nach Booster eingetreten war, stellte sich jetzt neben dem Stuhl links von Karrdes massivem Schreibtisch. »Das meiste Erz ist zwar schon gefördert, aber es gibt noch genug Metall in diesem Steinbrocken, um Sensoren zu verwirren.« Obwohl er ebenso schlank und gutaussehend war wie Karrde, stand seine Haltung doch in scharfem Kontrast zu dessen betonter Höflichkeit. »Es wird für die Übergangszeit genügen.«

Karrde zeigte auf die Stühle, die dem Schreibtisch gegenüber standen. »Bitte, setzen Sie sich.«

Mirax nahm das Angebot an, und als sie saß, sah sie sich ein wenig im Büro um. Die Steinwände des Raumes waren geschliffen worden, bis sie so glasig wie Obsidian waren, aber sie wiesen immer noch die Erhebungen und Ausbuchtungen des Förderprozesses auf. Die Möbel, vor allem Karrdes Schreibtisch, waren schwer und klotzig, wirkten eher nützlich als dekorativ. Dennoch verliehen die Gegenstände auf den Regalen und Beistelltischen dem Raum eine gewisse Eleganz. Mirax bemerkte eine Kristallkaraffe mit hellgrüner Flüssigkeit und vier Gläser, was ihr ein Lächeln entlockte.

Karrdes Blick folgte dem ihren, und er nickte. »Darf ich Ihnen etwas von dem Wein anbieten, den ich so teuer bezahlt habe? Der beste war ein trockener Grüner aus Aldera.«

Mirax nickte. »Gern.« Sie warf ihrem Vater einen Blick zu.

Booster hockte auf seinem Stuhl, als wäre der ein dünner Pfahl und er selbst ein Vogel, aber er nickte ebenfalls. »Danke.«

Karrde griff nach der Kristallkaraffe. Sie sah aus wie eine Arbeit der Quarren. Mirax konnte dem Stil entnehmen, daß das Gefäß von Mon Calamari stammte, aber die zarte Lilafärbung des Glases sagte ihr, daß es von Quarren, nicht von Mon Cals hergestellt worden war.



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